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Burgruine Liebeneck
Gemeinde Pforzheim, Kreis Pforzheim, Baden-Württemberg
Besuch: Mai, 2007 | erneuter Besuch: April, 2021.
Information aus Burgen des Deutschen Mittelalters [1]
Das Castrum Liebenecke wird 1236 erstmals urkundlich genannt. Die Burg wurde aber vielleicht noch im 12. Jahrhundert begonnen, nämlich mit dem Bergfried. Die anderen Teile sind im 13. Jahrhundert erbaut worden. 1692 wurde Liebeneck durch Franzosen zerstört. Die Ringmauer des Kerns ist 2,0 m, die des Zwingers 1,2 m dick. Der Bergfried hat 8,5 m Seitenlänge, seine 2 m starken Mauerns sind auf der Ostseite auf 2,7 m verstärkt. Er ist 29,5 m hoch, der Einstieg liegt 1,6 m über dem Hof.
Grundriss in: Kunstdenkmäler von Baden, Band 9.7, Seite 137
[1] Friedrich-Wilhelm Krahe - Burgen des Deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Seite 683.
Informationen zur Burg von einer Steintafel an der Ruine
Burg Liebeneck 415 m.
Bergfried und nordöstlicher Zwinger sind aus dem 12. Jahrhundert. Weiterer Ausbau in mehreren, späteren Bauabschnitten. 1263 erste urkundliche Erwähnung anlässlich der Übertragung der Liebeneck und des Dorfes Würm durch die Herren von Weissenstein auf Kräheneck an Markgraf Rudolf I. v. Baden. 1458 wurde Paul Leutrum von Ertingen, Schultheiss von Pforzheim, durch Markgraf Karl I. mit der Burg belehnt. Sie blieb 370 Jahre Lehen dieser Familie. Im Oleansschen Krieg war sie Zufluchtsort des Pforzheimer Stadtarchivs. 1692 erfolgte die Zerstörung durch den französischen General Chamilly. Wiederaufbau um 1770 mit nachmaliger Franziska von Hohenheim, Burgherrin zu Liebeneck als Gemahlin von Reinhard Leutrum. 1828 erfolgte der Übergang des Besitzes von Freiherr Karl v. Leutrum zu Ertingen an den Badischen Staat und die planmässige Zerstörung der Wohngebäude, damit Gesindel dort keinen Unterschlupf findet: seither Ruine. 1968 begann die Renovierung des 30 m hohen Bergfrieds. Abschluss der Renovierung 1977.